KROATIEN-SERBIEN-UNGARN (09:45)

Wenn UnterstützerInen sich auf den Weg machen wollen, ist es sinnvoll direkt an die Grenzen zu fahren und Essen und Trinken vorbei zu bringen. Die Flüchtenden wollen immer schnell in die Züge oder Busse. Daher nehmen sie sich selten bis nie die Zeit, ein warmes Essen entgegen zu nehmen und zu verzehren. Daher ist die Devise: Lunchpakete zum Mitgeben! Der Hit sind natürlich Bananen, Trinkpäckchen, nicht zu salzige Sachen (Nüsse etc.) wegen Durst und Babynahrung. Für Kroatien gilt: Die Polizisten waren bisher zu allem zu überreden, wenn man hartnäckig, freundlich und ehrlich („Helfen, Essen und Decken bringen“) war. Allerdings gab es gestern im Lager in Opatovac wohl Kontrollen der UnterstützerInnen durch Zivilpolizisten. Ob diese weitergeführt werden und was das für Auswirkungen hat, müsste dringend beobachtet werden. Z.b. ob in den nächsten Tagen bei der Einreise potenzielle UnterstützerInnen gesondert kontrolliert werden. Gestern Nacht hat uns nochmal jemand vom UNHCR angerufen und gefragt, ob wir rumfahren können. Wir fragen uns, was macht eigentlich der UNHCR? Außerdem haben wir mehrfach mitbekommen, dass MitarbeiterInnen des UNHCR Falsch- oder Teilinformationen der Polizei oder des Roten Kreuzes kolportieren.